Mittwoch, 29. April 2015

Der große Tag

Am Vorabend haben wir voller Vorfreude eine Kontrollrunde auf unserem Grundstück gedreht.
Das Baugerüst war bereits aufgestellt worden, so dass wir uns einen ersten Eindruck verschaffen konnten, wie hoch unser Eigenheim tatsächlich wird.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Strom-, sowie die Internet- und Wasserleitung über einen Mehrspartenanschluss in den Keller verlegen lassen. Der nötige Bauwasseranschluss fehlte allerdings noch. Glücklicherweise haben unsere freundlichen Nachbarn uns erlaubt, die notwendigen 50 l Wasser bei Ihnen zu holen. Leider stellten wir zu dieser späten Uhrzeit fest, dass alle Türen verriegelt und unsere “Wasserquelle“ die zum Anrühren des Mörtels um sechs Uhr benötigt wurde, gerade versiegt war :-(
Acht Stunden vor Hausstellungstermin beschäftigten wir uns gezwungenermaßen mit der Frage, wie wir nun 50l Wasser bereitstellen konnten! Natürlich hat man in einem solchen Fall alle Pfandflaschen vor kurzem entsorgt und nun unzählige kleine Regenauffangbehälter aufzustellen -wenn man sich mal Regen wünscht, regnet es ja nicht- machte auch keinen Sinn.
In aller Eile und kurz vor Ladenschluss hat Torsten zahlreiche Kanister mit sterilisiertem Wasser erworben. Somit war das Problem gelöst. Erschöpft und mit großer Neugier, was der morgige Tag so bringen werde, sind wir dann in einen wohlverdienten Schlaf gefallen.
In aller Früh ging es dann los. Das wir nicht zum Grundstück gerannt sind, ist noch fast alles, aber man möchte an einem so ereignisreichen Tag auf keinen Fall etwas verpassen. Zudem mich die Geschichte meiner Schwiegervaters, dass er einen Fall kenne, bei dem die Bauherren mittags feststellen mussten, dass man ihr Haus falsch herum platziert hatte, nun doch beunruhigte :-))).
Der Bautrupp mit den Monteuren aus Sachsen-Anhalt und der Kran aus Österreich war pünktlich angekommen, außerdem standen zwei vollgepackte LKWs zum Abladen bereit.




Um 6.30 Uhr hing die erste Wand am Kran. Das ist wirklich ein bewegender Moment wenn das eigene Haus nach und nach Form annimmt. Der Aufbau des Erdgeschosses ging zügig über die Bühne. Bereits um 9 Uhr standen alle Außenwände der ersten Etage. Als “Schlusswand“ des Erdgeschosses wurde die über ein durchgehendes Fenster über zwei Etagen reichende Treppenhauswand montiert. Ein schwieriges Unterfangen für die Aufbaumannschaft. Aber die Wand passte und lief problemlos in die beidseitige Nut. 
Die Monteure haben super gearbeitet und die Firma in Siegen hat perfekt passende Hausteile gebaut. Die Bautoleranz wird hier später bei 1 mm liegen. Die Montage der Außenwände war relativ schnell erledigt. Der Ausbau mit den Zwischenwänden und den darauf folgenden Decke ging langsam voran. Kleine Teile und viel Sorgfalt waren hier für den Einbau erforderlich. In dieser Zeit sind wenig Bilder entstanden, da wir die Baustelle verlassen haben um uns um das Mittagessen für den fleißigen Bautrupp gekümmert haben. Um 12 Uhr wurde die Decke auf den ersten Stock montiert.




Im Laufe des Tages wird das “Bauwetter“ immer besser. Die Temperaturen steigen und es herrscht ein wunderschöner Frühlingstag. Blauer Himmel, nahezu windstill, fast 20 Grad warm und strahlender Sonnenschein. Bei der zweiten Etage wurde die Logistik schwieriger, es musste umgepackt werden. In der Straße waren jetzt viele Handwerker an verschiedenen Bauwerken beschäftigt. Aber die Handwerker der verschiedenen Baustellen haben sich problemlos geeinigt und mit den verschiedensten Kränen die Hebearbeiten und Logistikschwierigkeiten bewältigt.
Bei der Montage der zweiten Stockwerkes entstehen diese „Himmelblicke“. Hervorgerufen durch den Blick nach oben, da noch keine Leiter in die zweite Etage führte. Später konnten wir dann über das Baugerüst höher klettern, dass uns sehr wacklig erschien. Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt :-). Am späten Nachmittag waren alle Wände montiert und mit dem letzten Sonnenstrahlen wurde abends die Decke des zweiten Geschosses geschlossen.
Wir und unsere lieben Verwandten haben einen sehr beeindruckenden ersten Aufbautag erlebt. Den ganzen Tag waren wir an der frischen Luft, haben das Vesper besorgt, Fotos geschossen, einfach zugeschaut, gebangt ob alles passt, mit den neuen Nachbarn geplaudert und den Montagetrupp vermutlich immer mal wieder gestört. Die starken Männer waren aber sehr entspannt und als der Tag sich dem Ende neigt, steht das Haus bis zur Dachkante. Erleichtert haben wir abends auf unser Haus angestoßen :-) .

Dienstag, 31. März 2015

Keller Part 2 oder Wasser marsch...

Nachdem der Keller mit einer dicken Perimeterdämmung versehen wurde und sich somit viel imposanter präsentierte :-), warten wir darauf, dass in den nächsten Tagen die Elektrik, der Strom und der Glasfaseranschluss in den Keller gelegt wird.
Auch ließ sich unsere Tiefbauer (vielen Dank nochmal dafür!) erweichen, den Arbeitsraum erst später zu befüllen, da zu diesem Zeitpunkt noch keine Garagenfundamente verankert worden waren.

Glücklicherweise hat einer der örtlichen Garagenhersteller sofort angeboten, die Garagenfundamente bereits zwei Tage später im Erdreich zu verankern. Wir haben uns riesig darüber gefreut! :-) 

In den nächsten Tagen öffnete der Himmel seine Schleuse und es regnete in Strömen.
Das Wasser von den höher gelegenen und bisher unbebauten Grundstücken ergoss und staute sich sich im tiefsten Punkt...unserer Baugrube.

Eine zweite, vom Tiefbauer schnell installierte Wasserpumpe konnte verhindern, dass Wasser in den Keller eindrang. Von oben lief allerdings doch eine Menge davon rein. Und so eine weiße Wanne ist wie ein Pool. Einmal geflutet, stand das Wasser wochenlang drin. Von einigen Tagen hat Herr Mossmann der Firma Glatthaar alles ausgesaugt und jetzt geht es mit der Trocknung rasch voran.
Alles im allem sind wir mit unserem Keller und der Ablauf und dem Leuten der Firma Glatthaar sehr zufrieden! Vielen Dank! Wir können wirklich eine Weiterempfehlung aussprechen.


Jetzt kann unser Haus kommen...wir freuen uns schon sehr :-)))

Sonntag, 1. März 2015

Der Keller

Auch die Jungs der Firma Glatthaar waren am darauffolgenden Tag früh morgens auf der Baustelle um die Kellerbodenplatte vor dem angekündigten Schneeregen betonieren zu können. Ich wurde gleich freundlich begrüßt und in das Tagesgeschehen eingeweiht.
Zunächst wurden zahlreiche Stahlmatten kreuz und quer verlegt, ich konnte teilweise nur schwer zuschauen, wie die drei fleißigen Arbeiter über die Stahlmatten stolzierten, ich hingegen hätte mit sicherlich beide Beine gebrochen, wenn ich nur langsam darauf herumgelaufen wäre. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Zu guter Letzt wurde die Kellerbodenplatte mit Beton ausgegossen und mit einem Rüttler verdichtet. 


Aus Sicherheitsgründen wurde im Arbeitsraum um die Kellerbodenplatte eine Wasserpumpe installiert, die in den darauffolgenden Tagen aufgrund der starken Niederschläge und der Schneeschmelze gefühlte hundert Liter Wasser pro Minute aus der Grube pumpte.
Soviel zum Thema warum wir eine „weiße Wanne“ benötigen und einem Naturpool im Garten später nichts mehr im Wege steht.

In der darauffolgenden Woche hingen bereits die ersten Kellerwände an einem wunderschönen roten Kran. Es war äußerst amüsant zuzusehen, wie die einzelnen Kellerfragmente Stück für Stück aneinandergesetzt wurden. Am Ende sah die Grundfläche sehr klein aus (meine Befürchtung: das wird ein Puppenhaus! ). Torsten hat mich aber beruhigt, dass alles was wir bisher besitzen auch in unser neuer Haus passen wird.
Das rege Treiben der Betonmischer macht eine Baustelle noch interessanter als es ohnehin schon ist, irgendwann werde ich mir Papas Angelklappstuhl ausleihen um das ganze Baugeschehen etwas komfortabler beobachten zu können. Es wäre ein Traum, wenn dann noch - wie im Kino- der Eismann vorbeikommen würde. Mal sehen was ich in den nächsten Wochen noch alles arrangieren werde :-)))
Die Perimeterdämmung ist inzwischen auch angebracht und wir hoffen, dass wir den Heizlüfter, der im Inneren des Kellers auf Hochtouren läuft, bald abschalten können. 

Nach mehreren Rückfragen haben wir nun auch endlich den Bauzeitenplan von der Firma Büdenbender erhalten. Wenn alles klappt, werden wir Ende Juni umziehen können. Jipiiii!!!! Das ist für uns jetzt gedanklich noch ganz weit weg, aber die Zeit wird in den nächsten Monaten für uns noch schneller vorbeigehen als gewöhnlich.
Leider hat die Firma Büdenbender unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe und den Strom beim falschen Anbieter beantragt! Das ist mir unverständlich und wieder einmal ärgerlich, zumal wir den richtigen Stromlieferanten im Protokoll abgegeben hatten. Erneut ein Minuspunkt für Büdenbender!
Wir hoffen inständig, dass bei der Hausmontage alles reibungslos klappt!

Es geht los :-)

Nachdem für die nächsten drei Tage annehmbares Bauwetter prophezeit wurde, entschied unser Tiefbauer mit dem Aushub zu beginnen. Voller Vorfreude spazierte ich morgens auf unser Grundstück und stellte fest, dass der nette Herr schon fleißig am Arbeiten war, wobei der Bagger anfänglich als Schneeräumer fungierte :-)
Anschließend wurden die Begrenzungspfosten nochmals vermessen, neue Pflöcke für den Arbeitsraum in den Boden gerammt und Markierungslinien gestreut.
Unvorstellbar welche Freunde entstehen kann, wenn der Bagger ein immer tiefer werdendes Loch gräbt und der Erdhügel im Garten an Größe gewinnt :-).
Gegen Ende wurde die Kellergrube auf die entsprechende Höhe mit einer Kiesschicht verfüllt.
Am nächsten Tag hatte sich schon die Firma Glatthaar für das Betonieren der Kellerbodenplatte angekündigt. Ein großes Lob geht hier an unseren Tiefbauer und die Firma Glatthaar, die alle Termine pünktlich eingehalten und sehr gut koordiniert haben!

Dienstag, 24. Februar 2015

Winter is coming...




Auch wenn viele beim Stichwort “Bodensee“ an blau-grün schillerndes Wasser mit darauf tänzelnden Segelbooten denken, präsentierte sich der Februar dieses Jahr von seiner winterlichen Seite. Nicht nur dass sich die Temperaturen weit unter der Null Grad Marke einpendelte, es schneite auch relativ häufig und wir hatten regelmäßig unter einem hartnäckigen Hochnebel zu leiden. Dies führte zwangsläufig dazu, dass wir unseren Zeitplan bezüglich Erdarbeiten und Kellerbau nicht einhalten konnten und auch der Hausmontagetermin drei Wochen nach hinten rückte. Das ist einfach höhere Gewalt, aber wir hoffen inständig, dass bald der Startschuss für den Frühling fällt.

Sonntag, 25. Januar 2015

Die ersten Begrenzungspflöcke stehen...

...auf unserem winterlich anmutendem Grundstück.

Außerdem haben wir einen Tiefbauer gewählt. Schwer ist uns zu Entscheidung nicht gefallen, zumal wir nur zwei Kostenvoranschläge vorliegen hatten und der andere Bewerber eine Vielzahl von anfallenden Arbeiten nicht inkludiert hatte.
Auf böse finanzielle Mehrbelastungen muss man sich zwar immer einstellen, aber wenn man im Voraus vorsorgt, wird der daraus resultierende Ärger -hoffentlich- minimiert. Was uns aber Sorgen macht, ist dass sich bislang keine der angeschriebenen Firmen Interesse an dem Bau unserer Doppelgarage zeigt. Sonst könnten wir mit dem Tief- und Kellerbauer abklären, wie viele Fundamente zur Stabilisierung im Erdreich verankert werden müssen! In zwei Wochen haben wir nochmals ein Baustellengespräch mit unserem Architekten und unserer neuen Bauleiterin, bis dahin müssen die Würfel definitiv gefallen sein.